Solarkredit vs. Privatdarlehen: Das sind die wichtigsten Unterschiede

Die Nutzung erneuerbarer Energien wird auch für Privathaushalte immer interessanter – und das gilt vor allen Dingen in Bezug auf die Solarenergie. Mit dem sogenannten Solarkredit gibt es mittlerweile auch eine passende Finanzierungsmöglichkeit, um möglichst kosteneffizient und unabhängig eigenen Strom zu erzeugen.
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    Solarkredite: Wie funktioniert so ein spezielles Darlehen? Welche Vor- und Nachteile sind damit verbunden? Und worin liegen die Unterschiede zu einem herkömmlichen Privatdarlehen?

    Mit einer modernen Photovoltaik-Anlage lässt sich der eigene Strom bekanntlich nicht nur verhältnismäßig günstig, sondern vor allem auch nachhaltig produzieren, ohne dabei von den teuren Stromtarifen der verschiedenen Energieversorger abhängig zu sein. Dementsprechend interessieren sich mittlerweile auch immer mehr Privatpersonen für eine Solaranlage – doch werden viele von ihnen vor allem von den noch immer recht hohen Anschaffungs- und Installationskosten abgeschreckt. Hier kann jedoch ein Solarkredit helfen, mit dem sich eine leistungsfähige Photovoltaik-Anlage – deren Errichtung je nach verfügbarer (Dach-)Fläche nicht selten mit fünfstelligen Investitionskosten einhergeht – relativ unkompliziert finanzieren lässt. Doch bevor man ein derartiges Darlehen bei der Bank des Vertrauens aufnimmt, gilt es vorab herauszufinden, welche konkreten Bedingungen daran geknüpft sind und inwieweit sich ein solcher Kredit im Vergleich zu einem normalen Privatdarlehen tatsächlich lohnt.

    Solarkredit – was ist das eigentlich genau? 

    Der Solarkredit, der auch unter dem Begriff Photovoltaik-Darlehen bekannt ist, dient ausschließlich der Finanzierung einer privat genutzten Photovoltaik-Anlage. Die meisten dieser recht speziellen Darlehen werden von der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (kurz KfW) und von sogenannten nachhaltigen Banken vergeben. Sofern die Anschaffung der Solaranlage eine bestimmte Investitionssumme nicht überschreitet, kann sie in der Regel auch komplett über das Kreditinstitut finanziert werden. Gut zu wissen: Sowohl die Anlage selbst, als auch die zukünftigen Erträge aus der Einspeisevergütung, können dabei als Kreditsicherheit dienen. Falls das der Bank nicht ausreichen sollte, muss der Kreditnehmer weitere Sicherheiten bieten, wie zum Beispiel einen Eintrag in das Grundbuch der betreffenden Immobilie.

    Übrigens: Die Zinsen des Solarkredites sind laut dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) seit dem 01. Januar 2023 grundsätzlich steuerlich absetzbar. Diese Regelung gilt für Anlagen mit einer Gesamtleistung von bis zu 30 kWp (Kilowatt Peak), bei denen weder Einkommens- noch Umsatzsteuer für die Anlage gezahlt werden müssen. 

    Welche Bedingungen müssen für einen Solarkredit erfüllt werden?

    Bevor wir etwas genauer auf die verschiedenen Konditionen und Bedingungen eingehen, die ein Antragsteller für die Zuteilung eines Solarkredites erfüllen muss, sei vorab gesagt, dass ein ausführlicher Vergleich der verschiedenen Anbieter unabdingbar ist. Daher empfiehlt sich – wie auch bei einem Privatdarlehen – ein kostenloser Kreditrechner, mit dem alle relevanten Kosten schnell, einfach und übersichtlich errechnet werden können. Darüber hinaus muss der Antragsteller ein regelmäßiges Einkommen nachweisen, um der Bank die notwendigen Sicherheiten bieten zu können, sofern die Finanzierung komplett ohne Eigenkapital durchgeführt werden soll. Bei einer Kreditsumme von über 50.000 Euro wird zudem häufig eine Grundbucheintragung von dem Kreditinstitut gefordert. Ebenso kann es bei Kreditgebern, die nur auf regionale Geschäftsgebiete spezialisiert sind, vorkommen, dass die Photovoltaik-Anlage nur in einer gewissen Region beziehungsweise einem Bundesland aufgebaut werden darf. Außerdem müssen sowohl die Anlage als auch der verantwortliche Fachbetrieb dem Qualitätsanspruch der jeweiligen Bank genügen.

    Gut zu wissen: Da die meisten Kreditinstitute das Photovoltaik-Darlehen erst nach der Vorlage eines Kostenvoranschlages vergeben, sollten diese Angebote optimalerweise schon vor dem ersten Gespräch mit dem Bankberater eingeholt werden. 

    Solarkredit vs. Privatdarlehen: Die Vor- und Nachteile im direkten Vergleich

    Da es sich bei einem Solarkredit grundsätzlich gesehen um ein zweckgebundenes Darlehen handelt, ist diese Form der Finanzierung mit Blick auf die Zins- und Tilgungskosten in der Regel günstiger als ein normaler Privatkredit. Und das gilt vor allem dann, wenn der Photovoltaik-Kredit über die KfW läuft, da es hier nicht nur günstigere Zinssätze, sondern auch einen besonders langen Finanzierungszeitraum gibt. Darüber hinaus kann der Kredit mit weiteren Fördermitteln kombiniert werden, wodurch die (laufenden) Kosten noch weiter sinken. Welche staatlichen Förderungen dabei zur Verfügung stehen, hängt jedoch nicht nur von der Bank, sondern vor allen Dingen auch von der individuellen Situation des Kreditnehmers ab. Für einen Privatkredit fallen meist höhere Zinssätze an, allerdings kann das Geld aus einem solchen Privatdarlehen auch für andere Zwecke (beispielsweise für den Um- oder Ausbau) verwendet werden. Dementsprechend empfiehlt es sich, vor dem Abschluss eines Kreditvertrages für den Einbau einer Solaranlage sämtliche Anbieter in Ruhe miteinander zu vergleichen, um so das günstigste Angebot für das persönliche Vorhaben finden zu können.

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