Energieberatung ermöglicht energieeffiziente Gebäude

Der Betrieb elektrischer Geräte, Wärme für ein behagliches Zuhause, Warmwasser oder auch Antriebsenergie fürs E-Auto: Jeder Haushalt verbraucht eine Menge Energie. Aufgabe der Energieberatung ist es, herauszufinden, ob die Energie effizient eingesetzt wird und wo der Haushalt sparen kann.
Inhaltsverzeichnis
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    Was ist Energieberatung?

    Unter Energieberatung versteht man die Analyse und Optimierung des Energieverbrauchs von Gebäuden, in Haushalten und Unternehmen oder bei einzelnen industriellen Prozessen. Das Ziel der Energieberatung ist es, Möglichkeiten zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Effizienzsteigerung aufzuzeigen.

    Durchgeführt wird die Energieberatung von fachlich geschulten Experten: Ein Energieberater oder eine Energieberaterin führt eine umfassende Untersuchung des Energieverbrauchs durch. Dies umfasst die Analyse von Energiequellen, Energieverteilungssystemen, Gebäudeisolierung, Heiz- und Kühlsystemen, Beleuchtung, Geräten und anderen relevanten Aspekten.

    Auf der Grundlage dieser Analyse erstellt der Energieberater oder die Energieberaterin einen Bericht mit Empfehlungen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Dies kann die Installation energieeffizienter Geräte und Systeme, die Verbesserung der Isolierung, die Nutzung erneuerbarer Energien, die Optimierung von Betriebsabläufen und weitere Maßnahmen umfassen.

    Anbieter von Energieberatungen

    Die Energieberatung wird von vielen Akteuren angeboten, die Anreize für Energieeinsparungen bieten möchten. Dazu gehören die Verbraucherzentralen, gemeinnützige Organisationen wie Caritas und Bundesverband der Energie und Klimaschutzagenturen e.V. (eaD), private Beratungsunternehmen, Kommunen oder lokale Energieversorger. Die Angebote richten sich an private Haushalte, Unternehmen sowie öffentliche Einrichtungen.

    Energieberater finden.

    Wer einen Energieberater benötigt, kann diesen unter anderem in diesen Datenbanken finden.

    Die Energieberatung kann telefonisch, online oder vor Ort erfolgen. Während die ersten beiden Wege eher zu allgemeinen Ergebnissen führen, liefert die Vor-Ort-Beratung konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der Energieeffizienz, zur Wärmedämmung, zur Heiztechnik, zu erneuerbaren Energien und anderen relevanten Themen.

    Selbstverständlich ist die Energieberatung nicht nur für Bestandsgebäude sinnvoll, auch beim Neubau unterstützen die Expertinnen und Experten bei der Auswahl energieeffizienter Technologien, der Optimierung des Gebäudedesigns und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, wie beispielsweise der Energieeinsparverordnung (EnEV).

    Ein weiterer wichtiger Aspekt der Energieberatung ist die Fördermittelberatung. Dabei erhalten die Hausbesitzerinnen und -besitzer Informationen über verfügbare Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten für die Energieeffizienz steigernde Maßnahmen. Darüber hinaus helfen die Energieberater bei der Beantragung von Fördermitteln und der Ausnutzung von anderen finanziellen Anreizen.

    Was sind die wichtigsten Energieberatungsunternehmen?

    Es gibt eine Vielzahl von spezialisierten Energieberatungsunternehmen, die sich auf die Durchführung von Energieberatungen für private Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen konzentrieren. Diese Unternehmen beschäftigen Energieberater mit Fachwissen in den Bereichen Energieeffizienz, Gebäudetechnik und erneuerbare Energien. Zu den wichtigsten Energieberatungsunternehmen gehören:

    • Dena (Deutsche Energie-Agentur GmbH)
      Die Dena ist eine deutschlandweit tätige Agentur, die sich auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien spezialisiert hat. Sie bietet eine breite Palette von Beratungsleistungen für Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen an.
    • TÜV Rheinland
      Der TÜV Rheinland ist eine weltweit tätige Prüf- und Zertifizierungsorganisation, die auch Energieberatungsdienstleistungen anbietet. Sie unterstützt Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei der Optimierung ihrer Energieeffizienz und der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien.
    • Energieberatung Mittelstand
      Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Energieberatung für kleine und mittelständische Unternehmen. Energieberatung Mittestand bietet individuelle Beratungen an und unterstützt Unternehmen bei der Identifizierung von Energieeinsparpotenzialen und der Umsetzung von Effizienzmaßnahmen.
    • Öko-Zentrum NRW
      Das unabhängige Forschungs- und Beratungsinstitut mit dem Schwerpunkt Energieeffizienz und erneuerbare Energien bietet umfassende Energieberatungen für Unternehmen, Kommunen und Verbraucher an.
    • co2online 
      Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft, die sich auf den Klimaschutz und die Energieeffizienz spezialisiert hat, bietet Verbrauchern und Unternehmen Beratungen, Energiechecks und Online-Tools zur Optimierung des Energieverbrauchs an.

    Welche kommunalen Energieberatungsunternehmen gibt es?

    In vielen Regionen gibt es kommunale Energieagenturen, die Energieberatungen für Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen anbieten, so zum Beispiel die Klimaschutzagentur Region Hannover, die Energieagentur Rheinland-Pfalz, die Energieagentur Regio Freiburg, die Klimaschutzagentur Weserbergland oder die Energieagentur Kreis Borken. Häufig treten diese kommunalen Energieberatungen auch mit öffentlichen Informationsveranstaltungen in Erscheinung oder sie fördern Erneuerbare Energien-Projekte vor Ort.

    Energieberatung durch Verbraucherzentralen

    Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. bietet allen Interessierten unter verbraucherzentrale-energieberatung.de die Online- und Telefonberatung an. Zahlreiche Online-Vorträge geben Einblick in die verschiedenen Themen rund um die Energieeffizienz von Gebäuden, die Nutzung erneuerbarer Energien oder das Strom sparen. Auf der Website finden Verbraucher auch die Beratungsstellen vor Ort, die ihrerseits Beratung, Infoveranstaltungen und vieles mehr anbieten.  

    Energieberatung durch Verbrauchergemeinschaften

    Verbrauchergemeinschaften in ganz Deutschland bieten ihren Mitgliedern eine unabhängige Energieberatung zu verschiedenen Verbraucherthemen einschließlich Energieeffizienz für Verbraucher an. Dazu können gehören:

    •  Individuelle Energieberatung in Form von telefonischer Beratung, E-Mail-Korrespondenz oder persönlichen Beratungsgesprächen
    • Energiechecks, häufig verbunden mit einem Vor-Ort-Besuch, bei dem ein Experte den Energieverbrauch des Haushalts analysiert, den energetischen Zustand des Gebäudes bewertet und Empfehlungen zur Energieeinsparung gibt.
    • Informationsveranstaltungen (Vorträge, Workshops oder Schulungen) zu Energieeffizienzthemen, die das Bewusstsein für das Thema zu schärfen und praktische Tipps und Anleitungen geben
    • Fördermittelberatung zu Verfügbarkeit und Beantragung von Fördermitteln und Unterstützung bei der Antragsstellung.
    Energieberater findet Einsparpotentiale

    In welchen Fällen ist eine Energieberatung sinnvoll?

    Eine Energieberatung ist immer empfehlenswert bei Neubau oder Renovierung. Hier kann eine Energieberatung helfen, energieeffiziente Technologien und Lösungen zu identifizieren. Der Energieberater schlägt eine Auswahl von geeigneten Heizungs- und Kühlsystemen vor, hilft bei der Optimierung der Gebäudedämmung und berät zum Einsatz von erneuerbaren Energien.

    Auch bei hohen Energiekosten kann eine Energieberatung helfen, Energieeinsparpotenziale in Ihrem Gebäude zu identifizieren. Der Energieberatung kann den Energieverbrauch analysieren, ineffiziente Systeme oder Geräte aufdecken und Empfehlungen zur Verbesserung der Energieeffizienz geben.

    Ungleichmäßige Raumtemperaturen, Zugluft oder Feuchtigkeit beeinträchtigen den Wohnkomfort erheblich. Eine Energieberatung kann helfen, Ursachen für diese Komfortprobleme zu identifizieren, z.B. Schwachstellen in der Gebäudehülle oder im Heizungs- und Lüftungssystem, und Lösungen vorschlagen.

    Wer auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit Wert legt, kann mit einer Energieberatung die Grundlage dafür schaffen, den Energieverbrauch zu optimieren und den Einsatz von fossilen Brennstoffen zu verringern. Eine Energieberatung zeigt mögliche Alternativen z.B. für die Heizung oder Warmwasserbereitung auf und hilft so dabei, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.

    Häufig ist das Ziel der Energieberatung auch, Förderprogramme und finanzielle Anreize zu nutzen. Ein Energieberater kann Informationen über Fördermittel zur Verfügung stellen und bei der Beantragung unterstützen,

    Egal ob es um Kosteneinsparungen, Komfortverbesserungen, Umweltaspekte oder staatliche Förderungen geht, eine Energieberatung bietet eine fachkundige und maßgeschneiderte Beratung, um den Energieverbrauch zu optimieren und das betreffende Gebäude energieeffizienter zu gestalten.

    Wann ist eine Energieberatung in Deutschland verpflichtend

    Eine Energieberatung ist zum Beispiel beim Verkauf eines Gebäudes oder bei der Beantragung von Fördermitteln verpflichtend. Im Einzelnen wird sie benötigt für:

    • Erstellung eines Energieausweises
      Bei Verkauf, Vermietung oder Verpachtung von Gebäuden ist in den meisten Fällen ein Energieausweis erforderlich. Dieser enthält Informationen zur Energieeffizienz des Gebäudes. Um einen Energieausweis erstellen zu lassen, kann eine Energieberatung erforderlich sein, um den Energieverbrauch und die Effizienz des Gebäudes zu bewerten.
    • Beantragung einer Baugenehmigung
      Bei bestimmten Baumaßnahmen, insbesondere bei Neubauten oder größeren Sanierungsprojekten, kann eine Energieberatung im Rahmen der Baugenehmigung erforderlich sein. Die Beratung soll sicherstellen, dass die energietechnischen Anforderungen erfüllt werden und das Gebäude den gesetzlichen Standards entspricht.
    • Antragstellung KfW-Förderprogramme
      Um Förderprogramme der KfW-Bank wie z.B. das KfW-Effizienzhausprogramm zu nutzen, kann eine Energieberatung Voraussetzung sein. Eine Energieberatung wird hierbei zur Bewertung der energetischen Ausgangssituation des Gebäudes und zur Entwicklung eines individuellen Sanierungsfahrplans benötigt.
    • Beantragung anderer Förderprogramme und Zuschüsse
      Eine Energieberatung kann Voraussetzung für die Beantragung von Förderprogrammen und Zuschüssen sein. Es ist daher ratsam, die spezifischen Bedingungen der jeweiligen Förderung zu überprüfen.
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    Wie errechnet sich der Energieverbrauch in Gebäuden?

    Der Energieverbrauch in Gebäuden wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Dazu gehören:

    • Gebäudedaten
      Gebäudegröße, Anzahl der Stockwerke, Gebäudeform, Gebäudenutzung und Baujahr
    • Heizlast / Kühlbedarf
      erforderlichen Heiz- bzw. Kühlleistung, um ein Gebäude bei bestimmten Außentemperaturen auf einer angenehmen Innentemperatur zu halten. Hierbei spielen Größen wie Wärmedurchgangskoeffizienten der Gebäudehülle, Luftdichtigkeit und evtl. auftretende Wärmebrücken eine Rolle
    • Warmwasserbedarf
      abhängig von Anzahl der Bewohner oder Nutzer des Gebäudes
    • Beleuchtung
      installierten Beleuchtungsleistung, Betriebsstunden, Effizienz der Beleuchtungssysteme
    • Klimadaten 
      klimatischen Bedingungen am Standort wie durchschnittliche Temperaturen, Sonneneinstrahlung, Windgeschwindigkeit, relative Luftfeuchtigkeit
    • Eingesetzte Technik
      Effizienz der Heizungs- und Kühlsysteme und des Warmwassersystems, Wirkungsgrad von Heizkesseln, Wärmepumpen oder Klimaanlagen etc.

    Für der Berechnung des Energieverbrauchs in Gebäuden kommen verschiedene Softwareprogramme und Simulationswerkzeuge zum Einsatz, die diese Faktoren berücksichtigen und genaue Ergebnisse für den Energiebedarf liefern können. Die Energieberater können anhand der Daten Einsparpotenziale identifizieren und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ableiten.

    Exkurs: Was bedeutet Energieeffizienz von Gebäuden?

    Energieeffizienz von Gebäuden bezieht sich auf die Fähigkeit eines Gebäudes, Energie effizient zu nutzen und mit einem möglichst geringen Energieverbrauch einen angemessenen Komfort und eine gute Funktionalität zu gewährleisten. Ein energieeffizientes Gebäude maximiert den Nutzen der eingesetzten Energie und minimiert den Verlust von Energie durch ineffiziente Prozesse oder schlechte Gebäudehüllen.

    Die Energieeffizienz lässt sich verbessern durch:

    • Wärmedämmung der Gebäudehülle
      Eine wirksame Wärmedämmung reduziert den Wärmeverlust im Winter und den Wärmeeintritt im Sommer. Eine gut isolierte Gebäudehülle kann den Energieverbrauch für Heizung und Kühlung erheblich reduzieren.
    • Effiziente Heizung und Kühlung
      Moderne Brennwertkessel, Wärmepumpen oder effiziente Klimaanlagen reduzieren den Energiebedarf spürbar.
    • Sparsame Beleuchtung
      Der Einsatz von energieeffizienten Beleuchtungssystemen wie LED-Lampen kann den Stromverbrauch für die Beleuchtung deutlich senken.
    • Alternative Warmwasserbereitung
      Solarthermie oder Wärmepumpen verringern den Energiebedarf für die Warmwasserbereitung.
    • Nutzung erneuerbarer Energien
      Erneuerbarer Energiequellen wie Solarenergie, Windenergie oder Geothermie reduzieren den Einsatz fossiler Brennstoffe und reduzieren so die Energiekosten sowie den ökologischen Fußabdruck des Gebäudes.
    • Intelligente Steuerung und Regelung
      intelligente Steuerungs- und Regelungssysteme ermöglichen eine präzisere Anpassung der Energieversorgung an den tatsächlichen Bedarf und können z.B. den Einsatz erneuerbarer Energien optimieren. Auch ermöglichen sie das gezielte Zu- und Abschalten von Verbrauchern, das planmäßige verringern des Energieverbrauchs bei Abwesenheit oder andere sinnvolle Einstellungen, wie das Schließen von Rollladen bei großer Wärme.

    Durch die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden können Energiekosten gesenkt, der CO₂-Ausstoß reduziert und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert werden. Dies senkt nicht nur die Kosten, sondern trägt nebenher zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei.

    In vielen Ländern gibt es Standards und Zertifizierungssysteme wie das deutsche Energieeffizienzlabel "Effizienzhaus" oder das US-amerikanische LEED-System (Leadership in Energy and Environmental Design), die energieeffizienten Gebäude auszeichnen und eine Förderung ermöglichen.

    Wie sieht Energieberatung in Deutschland in der Praxis aus?

    Die Praxis der Energieberatung kann je nach Anbieter und Art der Beratung variieren. Im Allgemeinen umfasst die Energieberatung jedoch mehrere typische Schritte, wie hier dargestellt:

    • Kontaktaufnahme
    • Bedarfsanalyse 
      Nach der Kontaktaufnahme erfolgt eine Bedarfsanalyse, bei der alle Anliegen, Fragen und Ziele im Zusammenhang mit der Energieeffizienz des Gebäudes besprochen werden können. Der Energieberater erfragt alle relevanten Informationen und Daten zum Gebäude und zum Energieverbrauch.
    • Vor-Ort-Besichtigung
      Eine Vor-Ort-Besichtigung des Gebäudes wird in aller Regel nur bei Bedarf durchgeführt. Dabei werden u.a. Gebäudehülle, Heizungs- und Kühlsysteme, Beleuchtung und andere energierelevante Komponenten begutachtet.
    • Analyse und Beratung
      Basierend auf den gesammelten Informationen und den Ergebnissen der Vor-Ort-Besichtigung erfolgt eine Analyse des Energieverbrauchs und der Effizienz des Gebäudes. Der aktuelle Zustand wird bewertetet, identifizierte Schwachstellen werden genannt und Potenziale zur Verbesserung der Energieeffizienz aufgezeigt. Anhand der Analysen werden individuelle Empfehlungen und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz entwickelt.
    • Beratungsbericht
      In den meisten Fällen wird nach der Energieberatung ein schriftlicher Beratungsbericht übergeben, der die Ergebnisse der Analyse, die Empfehlungen und die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz zusammenfasst. Dieser Bericht kann auch Informationen zu möglichen Kosten, Einsparungen und Fördermöglichkeiten enthalten.
    • Umsetzung der MaßnahmenNach der Beratung können die empfohlenen Maßnahmen umgesetzt werden, z.B. durch den Einbau energieeffizienter Technologien, die Verbesserung der Gebäudeisolierung, die Optimierung der Heizungs- und Kühlsysteme oder die Nutzung erneuerbarer Energien.

    Es ist wichtig zu beachten, dass die Energieberatung in Deutschland von qualifizierten und zertifizierten Energieberatern durchgeführt wird, die über entsprechendes Fachwissen und Erfahrung verfügen.

    Exkurs: Wie wird man Energieberater?

    Um Energieberater in Deutschland zu werden, gibt es verschiedene Wege und Qualifikationen, die erfüllt werden müssen:

    • Ausbildung oder Studium: Es gibt keine spezifische Ausbildung, die ausschließlich zum Energieberater qualifiziert. Es ist jedoch hilfreich, eine Ausbildung oder ein Studium in einem relevanten Bereich abzuschließen, wie zum Beispiel in den Bereichen Energie- und Umwelttechnik, Gebäudetechnik, Elektrotechnik, Architektur oder Ingenieurwesen. Diese Ausbildungen bieten eine gute Basis für das Verständnis der technischen Aspekte der Energieeffizienz.
    • Weiterbildung und Zertifizierung: Nach Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums können Weiterbildungen und Zertifizierungen im Bereich der Energieberatung absolviert werden. Es gibt verschiedene Weiterbildungsinstitute und Organisationen, die Zertifizierungen anbieten, wie zum Beispiel die Deutsche Energie-Agentur (Dena) oder die Handwerkskammern. Die genauen Anforderungen und Inhalte der Weiterbildungen können je nach Bundesland und Zertifizierungsstelle variieren.
    • Praxiserfahrung: Es ist ratsam, Praxiserfahrung in der Energieberatung zu sammeln, um das theoretische Wissen in der realen Welt anzuwenden. Dies kann durch Praktika, berufliche Tätigkeiten oder die Zusammenarbeit mit erfahrenen Energieberatern erfolgen.
    • Aktualisierung des Wissens: Um als Energieberater auf dem neuesten Stand zu bleiben, ist es wichtig, sich regelmäßig über neue technische Entwicklungen, Gesetze und Normen im Bereich der Energieeffizienz zu informieren. Dies kann durch die Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen, Seminaren und Konferenzen erfolgen.

    Die genauen Anforderungen und Qualifikationen für Energieberater können in Deutschland variieren, je nach Art der Beratung und dem spezifischen Tätigkeitsbereich. Es empfiehlt sich daher, sich über die aktuellen Anforderungen und Zertifizierungen bei den relevanten Institutionen oder Verbänden zu informieren.

    Mit Energieberatung Energie effizient einsetzen

    Was kostet die Energieberatung?

    Die Kosten für eine Energieberatung können je nach Art der Beratung, Umfang der Leistungen, Standort und Anbieter variieren. Es gibt zwei typische Modelle der Kostenabrechnung:

    • Pauschalpreis
      Manche Energieberater bieten ihre Leistungen zu einem Pauschalpreis an. Dieser Preis kann je nach Umfang der Beratung und der Größe des Gebäudes variieren (verschiedene „Paketpreise“). Der Pauschalpreis umfasst in der Regel alle Leistungen von der Vor-Ort-Besichtigung bis zur Erstellung des Beratungsberichts.
    • Stundensatz
      Einige Energieberater berechnen ihre Leistungen auf Basis eines Stunden- oder Tagessatzes. Der Stundensatz kann je nach Erfahrung und Fachkenntnissen des Beraters variieren. Die Gesamtkosten der Beratung hängen dann von der benötigten Zeit für die Vor-Ort-Besichtigung, die Analyse und die Erstellung des Beratungsberichts ab.

    Die Kosten für die Energieberatung können zwischen einigen hundert Euro bis hin zu mehreren tausend Euro liegen. Es ist daher ratsam, sich bei potenziellen Energieberatern über deren Preismodelle zu informieren und individuelle Kostenvoranschläge einzuholen.

    Die Kosten für eine Energieberatung können häufig teilweise oder vollständig über Förderprogramme erstattet werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bieten beispielsweise Zuschüsse für Energieberatungen an.

    Aber auch wenn es keine Förderung gibt, ist eine Energieberatung in vielen Fällen sinnvoll, denn sie ist eine Investition in die Energieeffizienz des Gebäudes. Durch die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen können langfristig Energiekosten eingespart werden. Auch wird so der Wert der Immobilie gesteigert.

    Wie wird Energieberatung gefördert?

    In Deutschland gibt es verschiedene Förderprogramme, die die Energieberatung unterstützen. Diese Förderungen sollen den Anreiz bieten, Energieberatung in Anspruch zu nehmen und energieeffiziente Maßnahmen umzusetzen und somit die Energiewende auch im Gebäudesektor voranzutreiben. Hier sind einige der wichtigsten Fördermöglichkeiten:

    Bundesförderung für Energieberatung 
    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bietet über das Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die "Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (EBW)" an. Hierbei können private Haushalte und Unternehmen eine individuelle Energieberatung in Anspruch nehmen und einen Zuschuss von bis zu 80 Prozent der Beratungskosten erhalten.

    Förderprogramme der KfW-Bank
    Die KfW-Bankengruppe bietet verschiedene Förderprogramme für energetische Sanierungen und energieeffizientes Bauen an. Im Rahmen dieser Programme können Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für die energetische Beratung sowie für die Umsetzung energieeffizienter Maßnahmen in Anspruch genommen werden.

    Energieberatung der Verbraucherzentralen: 
    Die Verbraucherzentralen in Deutschland bieten ebenfalls Energieberatungen an. Je nach Bundesland und Kommune können diese Beratungen zum Teil kostenfrei oder gegen eine geringe Gebühr angeboten werden.

    Regionale und kommunale Förderprogramme
    Zusätzlich zu den bundesweiten Förderprogrammen gibt es auch regionale und kommunale Förderungen für Energieberatungen und energetische Maßnahmen. Diese variieren je nach Standort und können Zuschüsse oder andere finanzielle Anreize umfassen.

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