Was ist eine PV-Inselanlage?

Eine Photovoltaik-Inselanlage zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen ist. Der gewonnene Solarstrom wird ausschließlich für den Eigenverbrauch genutzt. Zum Einsatz kommt eine PV-Inselanlage vor allem, wenn eine Anbindung an das Stromnetz unpraktisch ist – etwa in Wohnmobilen oder auf Booten.
Inhaltsverzeichnis
    PV-Inselanlage
    Mehr Unabhängigkeit durch Solarstrom

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    Was ist eine Inselanlage?

    Eine Photovoltaik- Inselanlage (kurz: PV-Inselanlage oder einfach Inselanlage) ist eine Solaranlage, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen ist. Sie produziert also Strom ausschließlich für den Eigenverbrauch – es ist nicht möglich, überschüssigen Strom ins Stromnetz einzuspeisen oder zusätzlichen Strom aus dem Netz zu beziehen. Die Inselanlage wird deshalb auch Off-grid-Anlage (etwa: „vom Stromnetz getrennte Anlage“) genannt.

    Aufbau und Funktion einer Photovoltaik-Inselanlage

    Eine PV-Inselanlage besteht aus

    • Solarmodulen,
    • einem Wechselrichter,
    • einem Generatoranschlusskasten,
    • einem Laderegler und

    ggf. einem Batteriespeicher.

    Da wie bei anderen Photovoltaikanlagen auch bei der Inselanlage Solarmodule zum Einsatz kommen, wird sie umgangssprachlich bisweilen auch „Solar-Inselanlage“ genannt.

    Die Solarmodule der Inselanlage erzeugen Gleichstrom. Damit dieser für haushaltsübliche Elektrogeräte genutzt werden kann, muss er zunächst in Wechselstrom umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernimmt der Wechselrichter. Insbesondere im Campingbereich oder auf Booten werden oft auch 12- bzw. 24-Volt-Elektrogeräte eingesetzt. Für diese mit Gleichstrom betriebenen Geräte benötigt die Inselanlage keinen Wechselrichter, sondern einen Transformator. Bei diesen Anwendungsfällen, bei denen in der Regel nur eine geringe Leistung benötigt wird, kommen häufig sogenannte Solargeneratoren zum Einsatz, Kleinstanlagen mit einem Speicher.

    Im Generatoranschlusskasten (bisweilen auch „Sicherungsautomat“ genannt) laufen die Solarmodulstränge zum Generator zusammen. In der Regel ist auch ein Überspannungsschutz mit eingebaut. Ist eine Batterie angeschlossen, steuert der Laderegler steuert die Ladung und Entladung der Batterie und verhindert, dass diese über- oder zu stark entladen wird. Der Batteriespeicher der Inselanlage ermöglicht schließlich auch abseits der Sonnenstunden Zugang zum Solarstrom: Der erzeugte Strom wird zwischengespeichert, bis er im Haushalt gebraucht wird.

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    Wann ist der Einsatz einer Photovoltaik-Inselanlage sinnvoll?

    Eine Inselanlage ist immer dann besonders nützlich, wenn eine Anbindung an das Stromnetz nicht möglich oder mit großem Aufwand verbunden ist. Sie kommen zum Beispiel in Wohnmobilen, auf Booten, in Gartenhäusern oder abgelegenen Ferienhäusern zum Einsatz. Auch Notstrom – im Falle eines Stromausfalls – lässt sich mithilfe einer PV-Inselanlage erzeugen. Dank des Wechselrichters lassen sich an eine Inselanlage gewöhnliche Elektrogeräte mit einer Spannung von 230 Volt anschließen. So können etwa Fernseher, Radios, Küchengeräte etc. problemlos betrieben werden.

    Solar-Inselanlage oder Komplettsystem: Wahl abhängig von Verbrauch und Lage

    Eine PV-Inselanlage stellt eine komplett autarke Stromversorgung zur Verfügung. Im Gegensatz dazu ist eine Photovoltaik-Komplettanlage an das Stromnetz gekoppelt, auch wenn dank eines Stromspeichers ein hoher Grad der Selbstversorgung mit nachhaltigem Strom erreicht wird.

    Grundsätzlich kommen Inselanlagen zum Einsatz, wenn fernab vom Stromnetz meist kleinere Mengen an Strom benötigt werden. Theoretisch ist es möglich, mit einer Photovoltaik-Inselanlage auch ein Einfamilienhaus vollständig autark mit Strom zu versorgen. Allerdings ist in diesem Fall der Einsatz einer PV-Komplettanlage in der Regel die günstigere Option.

    Was ist bei der Auswahl einer PV-Inselanlage zu beachten?

    Die folgenden Hinweise unterstützen Interessierte dabei, eine für ihre Zwecke geeignete Inselanlage auszuwählen:

    Voraussichtlicher Verbrauch

    Welche Geräte sollen wie häufig und wie lange betrieben werden? Wie viel Strom verbrauchen diese? Aus diesen Angaben wird errechnet, wie viel Strom die PV-Inselanlage produzieren muss.

    Standort

    Wo soll die Inselanlage eingesetzt werden? Zu welcher Jahres- und Tageszeit? Hausbesitzer sollten bedenken, dass im Norden Deutschlands oder während der Wintermonate eine geringere Sonneneinstrahlung vorhanden ist.

    Batteriespeicher

    Die Kapazität des Batteriespeichers sollte so berechnet werden, dass dieser auch zwei bis drei sonnenarme Tage überbrücken kann.

    Wechselrichter

    Um den passenden Wechselrichter zu finden, sollte der voraussichtliche Spitzenverbrauch (wenn mehrere Elektrogeräte gleichzeitig in Betrieb sind) berechnet werden. Dabei unbedingt darauf achten, dass der Wechselrichter diesen Spitzenverbrauch auch leisten kann.

    Was kostet eine PV-Anlage?

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