Fassade für Photovoltaikanlage nutzen

Photovoltaik-Fassaden werden entweder in die Fassade integriert oder mithilfe eines Montagesystems vor der Hauswand montiert. Der Ertrag von Fassaden-PV-Anlagen ist insgesamt geringer als der von Dachanlagen, doch die senkrechte Montage bringt auch Vorteile mit sich.
Inhaltsverzeichnis
    Photovoltaik Fassade
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    Photovoltaik-Fassaden: Was es über Vor- und Nachteile zu wissen gibt 

    Üblicherweise werden Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf Dachflächen befestigt. Es ist jedoch ebenso möglich, sie an Gebäudefassaden zu montieren oder sie sogar in diese zu integrieren. Dem Nachteil eines geringeren Wirkungsgrads steht dabei der Vorteil gegenüber, dass Gebäudefassaden viel ungenutzten Platz bieten. Dieser Artikel gibt einen Überblick über diese und weitere Vor- sowie Nachteile von Photovoltaik-Fassaden.

    Unterschiedliche Photovoltaik-Fassadensysteme

    Bisher sind Photovoltaik-Fassaden hauptsächlich im Zusammenhang mit großen Bürogebäuden bekannt. Meist handelt es sich dabei um gebäudeintegrierte PV-Anlagen (kurz „BIPV“ von englisch „Building-integrated photovoltaics“). In diesem Fall wird die PV-Anlage nicht an der Fassade befestigt, sondern in diese integriert – die PV-Module bilden also (mindestens zum Teil) die Fassade selbst. Mittlerweile haben auch Privatleute die Möglichkeit, solche PV-Fassaden zu nutzen.

    Es ist aber auch möglich, ein Ein- oder Mehrfamilienhaus nachträglich mit einer Photovoltaik-Fassade auszustatten, für eine separate Solaranlage oder um eine bestehende PV-Anlage zu erweitern. Die Solarmodule der Photovoltaikanlage werden dann nicht in die Fassade integriert, sondern mithilfe einer Metallkonstruktion – einer sogenannten Vorhangfassade – vor der Hauswand angebracht. Je nachdem, welche Solarmodule dabei zum Einsatz kommen, muss ggf. ein gewisser Abstand zur Hauswand eingehalten werden, damit eine ausreichende Belüftung gewährleistet ist.

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    Damit trumpfen Photovoltaik-Fassaden auf

    Ein Vorteil dieser Art von PV-Anlagen liegt darin, dass eine relativ große Fläche – nämlich die der Hauswand – für die Montage zur Verfügung steht. Auch besteht meist ein größerer Spielraum bei der Ausrichtung der PV-Anlage, da häufig mehrere Hauswände als Photovoltaik-Fassaden infrage kommen. Eine südliche Ausrichtung ist auch hierbei optimal.

    Aufgrund der senkrechten Montage fällt im Winter, wenn die Sonne tiefer steht, ein größerer Teil der Sonnenstrahlung auf eine Photovoltaik-Fassade, als es bei einer Photovoltaikanlage auf einem Hausdach der Fall ist. Somit kann der Ertrag an Solarstrom bei einer Photovoltaik-Fassade im Winter im Vergleich höher ausfallen. Über das gesamte Jahr hinweg ist der Ertrag einer Photovoltaik-Fassade jedoch geringer als jener von auf dem Dach montierten Solarmodulen gleicher Größe.

    Solarmodule sind bis zu einem gewissen Maße selbstreinigend: Schnee und Schmutz lagern sich nur geringfügig darauf ab, was in bestimmten Fällen die regelmäßige Reinigung der Solarmodule überflüssig macht. Das gilt insbesondere für Photovoltaik-Fassaden. 

    Nicht zuletzt stehen mittlerweile Hausbesitzern, die sich für eine PV-Fassade entscheiden, viele Gestaltungsmöglichkeiten offen. Es sind Solarmodule in unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit, verschiedenen Einfärbungen und diversen Formen erhältlich. Dadurch lassen sich moderne Fassaden von Gebäuden gestalten, bei denen ästhetische Aspekte nicht hinter funktionalen zurückzutreten brauchen.

    Fassadenanlage an Skistation

    Worin Fassaden-PV-Anlagen nicht so sehr glänzen

    Ob eine Photovoltaik-Fassade wirtschaftlich arbeitet, muss im Einzelfall genau berechnet werden. Der Wirkungsgrad von Photovoltaik-Fassaden ist um etwa 20–30 % geringer als der Wirkungsgrad vergleichbarer Dachanlagen. Diese Differenz kann auch der etwas höhere Ertrag einer Photovoltaik-Fassade im Winter normalerweise nicht ausgleichen.

    Die Kosten für eine Fassaden-PV-Anlage sind ebenfalls höher. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Montage oder sogar bauliche Integration bei einer Photovoltaik-Fassade komplexer ausfällt als bei einer Dach-PV-Anlage.

    Ungeachtet dessen können Photovoltaik-Fassaden – auch im Falle von Einfamilienhäusern – wirtschaftlich lohnenswert sein. Entscheidend sind dafür die zur Verfügung stehende Fläche und die mögliche Ausrichtung. Ein Solarteur, der das auszustattende oder zu errichtende Gebäude begutachtet, gibt hier Aufschluss, indem er alle wichtigen Faktoren in seine Auswertung einbezieht.

    Was gibt es bei der Planung von Photovoltaik-Fassaden zu beachten?

    Am einfachsten und häufig auch am günstigsten fällt eine PV-Fassadenanlage aus, wenn sie bereits bei der Planung eines Neubaus mitbedacht wird. Sie trägt dann auch dazu bei, dass die für ein Gebäude vorgegebenen Energiestandards erreicht werden.

    Es ist möglich, PV-Modulen an der Fassade bereits errichteter Gebäude nachzurüsten. Wie einfach      das ist und wie die Kosten dafür ausfallen, hängt von der Bauart des Gebäudes ab. Je älter ein Gebäude ist, desto schwieriger wird die Montage in der Regel, was höhere Kosten bedeutet.

    Bei der Solarstromgewinnung mittels Hausfassaden ist es insbesondere wichtig, dass keine zu starken Verschattungen vorliegen oder zukünftig vorliegen werden. Die meisten Photovoltaikanlagen haben eine Lebensdauer von 20 oder sogar 30 Jahren – in dieser Zeit können beispielsweise Bäume beträchtlich hochwachsen.

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