Einstrahlungskarte
Die Sonneneinstrahlung in Deutschland liegt bei jährlich etwa 1.000 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter. Im Sommer ist die Einstrahlung 5-mal höher als im Winter. Die Anzahl der Sonnenstunden beträgt jährlich rund 2.000 Stunden (Das Jahr hat 8.760 Stunden, also ist die Sonne etwa ein Viertel der Zeit nutzbar, also 6 Stunden am Tag).
Einstrahlungskarte des Deutschen Wetterdienstes
Der regionale Standort ist entscheidend dafür, wie hoch die Stromerträge einer Photovoltaikanlage sind. Um diese für eine Region abschätzen zu können, gibt es vom Deutschen Wetterdienst (DWD) eine Einstrahlungskarte. Betreiber von Solaranlagen können die genaue Sonneneinstrahlung für ganz Deutschland ablesen. Die Einstrahlungskarte wird unter Zuhilfenahme von Satellitendaten erstellt. Dazu misst und beobachtet der DWD Sonnenscheindauer und andere Strahlungsarten bereits seit Jahrzehnten.
Besonders gut für Photovoltaik-Anlagen ist der Süden Deutschlands geeignet. Aufgrund starker Sonneneinstrahlung werden hier Spitzenwerte erreicht. Aber auch der Norden ist dank des stärkeren Windes und der dadurch effizienteren Kühlung der Solarmodule bestens für die Gewinnung von Solarenergie geeignet.
Ausrichtung und Neigung der PV-Anlage
Die Ausrichtung der Solarmodule und die Neigung des Daches sind entscheidende Faktoren für die Energiegewinnung. Optimal ist die Südausrichtung von PV-Anlagen in einem Winkel von etwa 30 °. Abweichungen nach Südwest/Südost oder Neigungen zwischen 10° und 60° verringern den Energieertrag geringfügig. Grundlegend muss dabei auf die potenzielle Verschattung der Solaranlage durch angrenzende Gebäude oder Bäume geachtet werden. Diese können Ihren Ertrag maßgeblich schmälern.
Eine erste Orientierung dazu, ob es sich lohnt auf das eigene Dach eine Solaranlage zu setzen, gibt das Solarkataster.